Philipp Haidbauer lebt seine Leidenschaft fürs Fliegen. Schon als Militärpilot begeisterte der Salzburger mit der Saab 105 auf Airshows. Diese Tradition setzt er bei den Flying Bulls mit dem Alpha Jet fort. Fasziniert von der Geschwindigkeit und der Dreidimensionalität des Fliegens, begleitet ihn diese Begeisterung bis heute.
WeiterlesenDoch Philipp ist nicht nur im Alpha Jet zu Hause. Er steuerte auch die legendäre Corsair, die T-28, die Stearman, verschiedene Business Jets und die beeindruckende DC-6. Besonders Letztere verbindet ihn mit einer persönlichen Geschichte, die im Sommer 2000 begann. Damals lernte er die Flying Bulls erstmals kennen und arbeitete als Praktikant in unterschiedlichsten Bereichen: vom Reinigen der Flugzeuge bis hin zur aktiven Mitarbeit bei der Restaurierung der DC-6. Bereits in dieser Zeit träumte er davon, eines Tages selbst als Pilot, Teil der Flying Bulls zu werden. Dieser Traum ließ ihn nicht mehr los. Nach zwei Jahren brach Philipp sein Studium ab und begann die Ausbildung zum Militärpiloten bei den österreichischen Luftstreitkräften. Nach erfolgreichem Abschluss sammelte er als Einsatzpilot im Dienst der "Luftraumsicherung und Luftraumverteidigung" wertvolle Erfahrung. Den Kontakt zu den Flying Bulls hielt Haidbauer stets aufrecht. Im Jahr 2009 wurde er schließlich ins Team aufgenommen – zunächst als Freelancer, vor allem auf der Boeing Stearman. Als ihm 2010 die Möglichkeit geboten wurde, den Alpha Jet zu fliegen, reduzierte er seine Tätigkeit als Militärpilot, um mehr Zeit für seinen Traum zu haben. Dieses geteilte Dienstverhältnis – durchaus als Kooperation zu bezeichnen – des Bundesheeres mit den Flying Bulls ist bisher einzigartig und markierte einen Wendepunkt in seiner Karriere.
Trotz der Aussicht auf einen Platz im Cockpit des Eurofighters entschied sich Philipp 2013 dafür, seine militärische Laufbahn zu beenden und sich ganz den Flying Bulls zu widmen. Seither war er hauptberuflich Teil des Pilotenteams.